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Musik- & Bewegungstherapie

nach Dr. R.Oruç Güvenç


Rezeptive Musiktherapie:

  • Improvisationen in Makamen (Tonarten)
  • Imaje Musik (Visualisationsmusik)
  • Pentatonische Improvisationen

Aktive Musiktherapie:

  • Archetypische Bewegungen
  • Baksi Tanz
  • Zentralasiatische Tänze
  • Sema Formen (Mevlevi, Bektaşi, Horasan)

Der Körper ist geschwächt, wenn die Seele geschwächt ist. Und er ist beunruhigt, wenn sie beunruhigt ist. Heilung des Körpers geschieht durch die Heilung der Seele, in dem die inneren Kräfte gestärkt werden durch Musik und Klänge, die sich dazu eignen.
– El Farabi (geb. 870 in Otrar, Kasachstan, gest.: 950 in Damaskus, Syrien)

Die Altorientalische Musik- und Bewegungstherapie kommt ursprünglich aus dem zentralasiatischen Kulturkreis der Turkvölker. Von der Wiege bis zum Tod mit Musik und Tanz“, heißt es dort, wo Musik, Tanz, Heilkunde und Spiritualität über die Jahrtausende zunächst im Schamanentum miteinander verbunden waren. Gesänge, Tänze und das Drehen um heilige Orte gehören zu den ältesten Ausdrücken kultureller und spiritueller Handlungen der Menschheit überhaupt.

Später entwickelte sich die orientalische Medizin, mit ähnlichen Ansätzen wie die Chinesische und Tibetanische Medizin und unter Einfluss der Überlieferungen des Propheten Mohammeds. Sie nahm selbstverständlich die Wirksamkeit von Klängen/Tonarten, wie Bewegungen, in sich auf.

Zwar können sich Krankheiten physisch oder seelisch ausdrücken, doch wurden Körper, Geist und Seele als eine Einheit aufgefasst, die in jedem Menschen individuell zusammenwirken, abhängig von den Einflüssen seiner Lebensumwelt und eingebunden, ja Teil der kosmischen Bewegungen und den astrologischen Einflüssen ausgesetzt.

Musik als heiliger und heilsamer Klang, so wie Bewegung und Tanz, drücken die kosmischen Rhythmen und Bewegungen aus. Ihre heilsamen Schwingungen und Frequenzen, wirken tief in Körper und Seele hinein.

In der rezeptiven Musiktherapie erleben sie die Wirksamkeit verschiedener Tonarten (Makame) auf ihren Körper, ihre Emotionen und ihren Geist. Oder sie können zu speziellen Melodien und Improvisationen ihre Visualisations- möglichkeiten erforschen.

In der aktiven Musiktherapie lernen sie Bewegungen aus jahrhundertealten Tänzen kennen.

Zur aktiven Musiktherapie gehören auch der Gesang, bzw. das Tönen und das Improvisieren mit der eigenen Stimme, sowie der Wasserklang.

Musik und Bewegung dienen dazu, die guten Energien zu stärken.